Ein Garten in Schleswig-Holstein

Rund ums Haus haben wir 1 Hektar Grundstück, davon die Hälfte nur Streuobstwiese.

Richtig bepflanzt ala Beete in Hausnähe sind vielleicht 800m².

Aber ja, ich erweitere sehr gerne, was gibt es Schöneres als Gartenbuddelei.

Im Hinblick aufs zunehmende Alter von uns Menschis achte ich allerdings darauf, dass es recht pflegeleicht bleibt.

Die typischen, pflegeintensiven Stauden gibt es hier nicht. Ahörner, Farne, Hostas, Heuchera sind in der Pflege nicht zu aufwendig. Es gibt Hostafreunde, die haben mehr als Hundert Exemplare nur in Pötten. Das ist Wahnsinn, was die Gießerei im Sommer anbelangt. Anfangs hatte ich die meisten in Pötten und ich war es wirklich leid, diese Rennerei mit der Gießkanne und im Winter die Pötte alle nah an die Hauswand oder auf Tische zu schleppen. In Pötten bildet sich nämlich während der feuchten, kalten Witterung zu viel Wasser in den Pötten und die Hostas ersaufen. Dazu alle Pötte mit Tannenreisig abzudecken ist auch nicht Ohne. Ausgepflanzt an den richtigen Stellen ist die beste Lösung. Hosta werden gerne von Nacktschnecken heimgesucht, da heißt es aufpassen. Schneckernkorn auszubringen liegt mir so überhaupt gar nicht, Schnecken-Bierfallen finde ich genauso widerlich und gemein. Schneckenzäune aus Kupfer bei der Größe Grundstück ist preislich der Hammer. Die Lösung für uns: rund um die Hostas Moosbüschel anordnen, Farne mögen Schnecken auch nicht, also auch in der Nähe pflanzen. Abends auf dem letzten Gang bei Dunkelheit mit Taschenlampe evtl. mal ne Nacktschnecke absammeln und umsiedeln. Täglich zu bestimmten Jahreszeiten schauen ob das Moos an Ort und Stelle liegt, evtl. dann wieder graderücken. So mancher Vogel kann Moos sehr gut gebrauchen Laufen die Igel durch die Gegend, schleppen sie das Moos mit dem Bauchi und den Füßen auch ganz gerne mal woanders hin. Wie gesagt, es hilft hier gegen Schneckenfraß und ich sortiere gerne das verschleppte Moos

Sollte ich mich irgendwann mal nicht mehr so bücken können, dann nehme ich einfach 2 Bambusstäbe zu Hilfe. Habs letzthin ausprobiert, weil mein Arm nicht so lang war und ich nichts zertrampeln wollte. Klappt vorzüglich. Mit einem Stab pickt mans auf und mit dem 2. drückt man es wieder an Ort und Stelle.

Ansonsten brauchen Hostas nicht viel Pflege und durch ihre Größe verhindern sie auch Wildkräuterausbreitung. Im Winter abgestorbene Farnwedel bleiben an der Pflanze dran, sind Schutz und Dünger zugleich.

Sorry für den langen Text, aber wenn ich bei Pflanzen mal in Fahrt komme...

Einfach fällt mir das auch nicht mehr, alles dauert länger als früher.

Gestern war ich ebenfalls platt, Gartenarbeiten + Staubsaugereinsatz + Wischmop an einem Tag kommt nicht gut.

Heute Vormittag wöchentlicher Großeinkauf, vorhin noch ein bisserl potten, mehr läuft heute nicht, morgen ist wieder Endreinigung Ferienhäuserl. Umgepottet habe ich vorhin eine Feige, heute vom Lidl mitgebracht, ist Gögas Geburtstagsgeschenk übernächste Woche. Er mag Pflanzen, aber ihm ists lieber, wenn man sie auch essen kann bzw. deren Früchte Denke die Feige muß ich die ersten Winter in der Scheune unterstellen bis sie mal abgehärtet ist. Den Kübel darf er aber dann rein und raus schleppen

Momentan entfernt er Unkraut zwischen den Pflasterfugen und kehrt dann ringsherum. Beseneinsatz bekommt meinem rechten Schultergelenk nicht, also fegt er meistens Allerdings hat er Beetverbot bei all meinen Schätzen.

Weil er große Füße hat und alles platt tritt, außerdem kann er Stauden und Unkraut nicht wirklich unterscheiden, mag alle Sträucher stark zurückschneiden (bei Hortensien ein fataler Fehler) etc.

Schon lange wollte ich gerne eine Goldulme oder eine Himalayabirke mein eigen nennen. Letztere wird aber riesig und braucht sehr viel Wasser, scheut sich nicht davor auch die wurzeln Richtung Versorgungsrohre Haus zu schieben. Geht also nicht oder nur weit weg vom Haus, wo ich sie nicht täglich sehen kann

Gestern war ich nen neuen größeren Kübel für Gögas Feigenbaum besorgen, machte einen Abstecher zu "meinem" Staudendealer Da stand sie, ein Hochstämmchen (2m) einer prächtig gewachsenen Ulme 'Wredei' (sozusagen Hollands Hausbaum), sie hat ne Veredelungsstelle, wird also wahrscheinlich nicht höher, sondern die Krone wird runder, größer mit zunehmendem Alter

Vorhin eingebuddelt, drunter den kleinen Kübel mit meiner Polarbirke und dahinter nen Findling gewuchtet, beides, damits nicht so nackig ausschaut und zur Abwendung des Rasenroboters.

Im hintergrund seht Ihr den gefürchteten japanischen Knöterich. Ich mag ihn, wird aber durch Mäher im Zaungehalten und 2x jährlich wird er von mir auf der Wallkrone gekappt. Die Hälfte habe ich bereits die letzten Tage beschnibbelt, soll mir ja nicht Farne & Co. auf dem Wall verdrängen der der

Oh weh, wenn Dein Ralf hier wäre...wir haben mehrere Totholzhaufen, dazu nen Riesen-Komposthaufen für Grünabfälle, Gemüse, Teebeutel, Kaffeefilter etc. kommen in den Schnellkomposter. In den Beeten liegen hier noch Stumpen, alte Wurzeln etc. An einer Stellen lassen wir auch Brennesseln wachsen, idealer Nektar für Schmetterlinge und deren Raupen. Hier wsird auch nicht zur chemischen Keule gegriffen. Blattläuse holen die Marienkäfer fast alle, ein paar bleiben auch dran, die werden von Ameisen gemolken.

Die Polarbirke ist wunderschön und wird nicht höher als 1m. Im Herbst hat sie ne tolle rote Verfärbung der Blätter . Am liebsten hätte ich ja dort auf dem ganzen Stück nur Polarbirke, aber 1. sind die teuer und 2. müssten erst die Wurzelknoten des japanischen Knöterichs mühsam ausgebuddelt werden und 3. geht das nicht wegen dem Mähroboter und seinen Leitungen.

Wenn ich ganz ehrlich bin, wäre mir das auch noch dazu zu viel, ich komme jetzt schon kaum rund. Auf der anderen Seite wäre dann auf dem Stück, ca. 300m² dann Ruhe. Die Polarbirke als Fläche unterdrückt Unkräuter und schaut in Massen gepflanzt traumhaft aus. Schaut mal bei Google, da gibts Bilder von Original-Standorten

Wir hatten 2019 und 2020 sehr trockene Sommer, also pflanzte ich im letzten Jahr meine Hosta in die Beete.

Tja und dieses Jahr musste ich bis auf 5 alle wieder in Pötte setzen um sie vor den gefräßigen Nacktschnecken zu retten Es dauerte gut 3 Wochen, bis das erledigt war. Nur wohin mit der Sammlung?

Über Winter ziehen sie ja ein, ausgepflanzt in Beete macht Feuchtigkeit und eisige Winter denen nichts, aber in Pötten/Kübeln. Auf der Halbschatten-Terrasse haben wir am Giebel einen Dachüberstand, also sind sie dort geschützt vor Regen, Kälte, Sonne. Nur die Frage wie ich die alle hinstellen kann, ohne dass es doof ausschaut? Für die rechte Seite gabs ein olles Regal vom Scheunen-Dachboden, unten eine Erhöhung aus Pflastersteinen.

So in etwa schauts aus, mittlerweile üppiger, derweil noch 2 dazukamen und alle ordentlich an Größe zulegten.

Linke Giebelseite baute ich aus alten Ziegelsteinen ein Mäuerchen

Auch hier haben sich im Laufe des Sommers Veränderungen ergeben, mittels alter Milchkannen aus unserem Dachbodenfundus z. B. eine bessere Höhenstaffelung.

Fertig bin ich damit noch nicht wirklich, aber dieses Jahr nicht mehr, die Potter- und Schleiferei war echt dolle.

Ja, ich habe Fotos von jeder einzelnen Hosta, mittlerweile 50 an der Zahl , aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Ein bisserl Herbst ist hier eingezogen. Ich liebe Heidekraut und die Altbestände auch in einem Beet reichten mir nicht, also hab ich letzthin gepottet. Ok, ein Kasten war zuletzt vor 4 Jahren neu bepflanzt worden, also wurde es Zeit, zumal das Altheidekraut keine Blütenknospen ansetzte und wirklich nicht mehr schön aussah.

Hier jetzt die neuen Heidekräuter für die nächsten 3-4 Jahre:

Dieser Pott kommt demnächst auf eine runde Baumbank, die ich von Göga zum Geburtstag bekomme Die Banke genau hier um die große, prächtige Küstentanne. Hatten wir im letzten Jahr aufgeastet, weil die unteren Zweige im Weg waren. Foto folgt dann Mitte bis Ende September.

Im Vordergrund die neute Bepflanzung.

Bei mir wird das Sommer/Herbst-Heidekraut im Frühling geschnitten, praktisch übernehme ich das, was in den Naturheiden die Schafe erledigen. Im Heidebeet steht es schon gut 10 Jahre, die Schneeheide hat mittlerweile Riesenpolster gebildet.

Ausgepflanzt klappt das gut mit dem Schnitt, da ist genug Platz in der Erde für den Wurzelbereich. In Kübeln gelingt das nur ein paar Jahre eben weil der Platz beengt ist.

Schneeheide muß man nicht schneiden, aber eben halt die anderen. Ist wie Lavendel, der ebenfalls immer geschnitten werden muß, verkahlt sonst und es bilden sich keine neuen Knospen.

Natürlich nicht bis unten abschneiden, sondern nur ca. ne Handbreit, also so wie die alten Blütenstände waren.

Hier und da stehen in Beeten etc. Baumstümpfe rum. Auf der Terrasse steht einer mit Moos und obenauf eine rötliche Heuchera. Letzte Woche sah ich zwischen dem Moos was aufblitzen, also Kamera gezückt.

Pilze wachsen aus dem Holz heraus, glaube es sind ungenießbare Stockschwämmchen. Schön schauts aus

Fotos kommen gleich, meine NAS-Box ist noch nicht komplett hochgefahren

Minuten später...

2 Tage später mit geöffneten Hütchen

Mittlerweile sind sie unansehnlich schwarz den Anblick erspare ich Euch.