Zoe ist krank

Noch gar nicht im Bett, Gast? Schön dass Du mal hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Bäerli's Treff für Katze, Tier und Hobby"-Team.
  • Genau das kenn ich auch. Wir haben entschieden, Shirou gehen zu lassen und keine Medis, Chemo etc zu machen.
    Die TA hat uns auch gesagt - viel bringt es nicht - wenige Wochen, wenn überhaupt. Vor allem, weil es bei uns auch gestreut hatte.
    Wir hatten zwar auch gesagt wir warten bis er wirklich nicht mehr mag und geben ihm da auch so Tröpfchen und Futter was er mag... würde ich nicht mehr entscheiden. Ich würde ihn das nächste Mal sofort gehen lassen. Zu sehen wie er sich an seinem letzten Tag gequält hat - wenn man doch die Macht hat, dem vorzubeugen... auch wenn es mir das Herz zerreißt nur bei dem Gedanken daran. Selbst da hätte ich ihn nochmal päppeln können, aber das wollte ich nicht. Das wäre einfach zu egoistisch gewesen.


    Liebe Claudia, ich wünsche dir und Zoe für den kommenden Weg viel Kraft. Genießt die restliche Zeit, die euch bleibt. Meine Gedanken sind bei euch. ;(

  • Ich mußte bei Coco auch so eine schwere Entscheidung treffen. Zuerst hatte sie 2 Schilddrüsen OPs, davon hat sie sich recht gut erholt. Etwa nach einem halben Jahr ging es ihr aber schlechter und schlechter, die Leberwerte waren extrem erhöht. Dann schallte der TA Knoten in der Leber. Er könne die zwar entfernen, aber er habe Angst, dass Coco die Narkose nicht mehr verkraftet. Ich habe einen Tag und eine Nacht nachgedacht, und dann beschlossen, ihr die Chance zu geben. Während der OP rief mich der TA dann an, dass die Leber dermaßen befallen sei, dass er keine Möglichkeit hat, was zu tun.

    Da habe ich ihn dann gebeten, Coco nicht mehr aufwachen zu lassen...

    Es war eine schlimme Entscheidung, aber ich würde sie jederzeit wieder so treffen.

  • Oh man, claudia das tut mir alles so leid, ich weiß genau wie du dich fühlst. Wie immer das jetzt verläuft, ein Tier weiß nicht was für eine Krankheit es hat und muss es nicht bis zum bitteren Ende durchstehen, das ist der einzige Trost.:trost:

    Hast du schonmal versucht, die Tabletten zu pulverisieren und unter irgend etwas leckeren zu mischen? Bei Katti habe ich sie unter die Cat-cream von Miamor gemischt und er hat sie mit aufgeschleckt. Hat natürlich wenig Sinn wenn die Medis nicht mit Futter vermischt werden sollen, oder einen ekligen Geschmack haben und dadurch das ganze Futter nicht schmeckt.

  • Mit Habibi Stern hab ich das letztes Jahr leider auch erleben müssen. Natürlich haut einem das die Füsse weg. Ich dachte es wäre nur der kaputte Zahn. Ich fühle mit dir claudia

    Als es noch "nur" ein Verdacht war, (Blutwerte gut, aber Ultraschall zeigte "Schatten" wo keine sein sollten,) hab ich mich entschieden, keine OP zur Klärung, weil ich mich im Fall von dieser Krebsart eh gegen Chemo entschieden hätte.

    Also hiess es Symptome lindern und z.B. mit Ultraschall beobachten was passiert. Hätte ja auch was anderes sein können, aber dann war nach ein paar Wochen sehr klar, dass es wirklich Krebs ist und dann habe ich meinen Schatz noch so lange wie es mit Schmerzmedis ihm einigermassen gut ging, bei mir gelassen.

    "es deutet auf eine tumoröse Erkrankung", d.h. 1. ist das noch nicht sicher, 2. ob es bösartig ist, auch nicht, wenn ich das richtig verstehe. Das heisst doch es muss nicht unbedingt das Schlimmste sein.

    Ich wünsche euch von Herzen, dass sich doch noch alles zum Guten wendet


  • Bei uns war es so, als ich zum letzten Tierarztbesuch gefahren bin, da war ich gut drauf, weil ich dachte, so nun wird endlich wieder alles gut, wie beim letzten mal. Er bekommt ne Spritze und sie gibt uns Medis mit..... Aber es kam anders. Sie fühlte diese Verhärtung, machte daraufhin einen Ultraschall, sah dieses Verschwemmte, das da schon was grosses an der Milz war, man vermutete Milz, weil es halt schon so verschattet war, dass man ihn hätte aufmachen müssen. Ich merkte da schon, wie es mir die Beine weg zog. Ich habe sie dann gefragt, ob sie ihn nochmal operieren lassen würde und sie sagte, dass wenn sie jetzt eine ehrliche Antwort geben solle, NEIN. Sie fragte , ob wir ihn nochmal mit nehmen wollten oder ob sie ihn erlösen soll. Ich kann nicht beschreiben, wie weh das tat. Er war immer so lieb beim Tierarzt, er hat sich den Ultraschall so ruhig gefallen lassen. Dann entschied mein Mann, nein. Wir tun ihm das nicht an, wir hätten ihn doch Zuhause spüren lassen, viel mehr noch, dass was nicht stimmt. Er hätte zuätzlich gelitten. Nein, er wurde dann eingeschläfert und ich konnte das alles nicht fassen. Es tut immernoch so weh. Man muss mir immer wieder sagen, dass es das Richtige war. Kein Tierarzt schläfert ein, wenn es noch eine Chance gegeben hätte. Das sah halt vor einem Jahr noch ganz anders aus, da war nicht diese Diagnose.

  • Lasst euch mal ganz fest in den Arm nehmen. Jetzt hab ich bei einigen von euch auch noch Wunden aufgerissen :streicheln: , das tut mir echt leid.


    Jujani , den Gedanken hatte ich heute Nacht auch. Die TA hat mir sogar noch gesagt, dass ich die Tabletten auch zerkleinern darf. Ich hab heute früh nur einen Teelöffel Futter in den Napf, die Tablette mit dem Löffel gedrückt, so dass sie in kleine zerfallen ist und unter dieser kleinen Menge Futter gemengt. Hat wunderbar geklappt.


    andrea , so ähnlich denke ich auch. Ich möchte Zoe nicht einfach gehen lassen. Das wäre irgendwie nicht richtig, wenn noch gar nicht richtig klar ist, wie ihr Zustand ist. Ich mach mir aber auch nichts vor. Die TA hat sicherlich auch Erfahrung und gibt nicht einfach Mutmaßungen von sich. Aber von einer Euthanasie war bisher überhaupt nicht die Rede und ich denke, auch wenn Zoe zur Zeit schlecht futtert, dass sie immer noch eine gewisse Lebensqualität hat.


    Sayuri , ich kann das absolut nachvollziehen. Aber derzeit ist ihre Lebensqualität noch nicht so weit runter, dass man von Euthanasie sprechen kann und darf. Ich würde auch nicht bis zum letzten "Drücker" warten. Den Fehler habe ich bei Clio gemacht. Hab mir immer wieder gesagt, sie zeigt mir sicherlich, wenn sie nicht mehr kann. Das hat sie zwar, indem sie das Futter verweigert hat, aber ich konnte sie vorher noch mit Handfütterung (keine Zwangsfütterung - das hätte ich ihr nie angetan) zum fressen animieren. Da hat sie eigentlich schon gezeigt, dass sie nicht mehr kann und da hätte ich reagieren müssen. Nicht erst, wie sie dann auch die Handfütterung abgelehnt hat.



    Jeden Abend kommt sie und trettelt nach wie vor wie ein Weltmeister auf ihrer Decke rum. Wenn ich zu ihr tagsüber an die Kuhle komme und mein Ohr auf ihren Brustkorb lege, fängt sie das schnurren an. Sie liegt auch nicht unbedingt verkrampft - als ob sie Schmerzen hat - da. Natürlich wird das Metacam da seine Wirkung zeigen. Aber ich muss mir auch klar sein, dass diese Schmerzmittel irgendwann mal nicht mehr gehen. Entweder sind die Schmerzen dann dermaßen groß, dass sie keine Wirkung mehr zeigen (das war dann bei Clio so) oder aber sie schädigen ihr den Magen, dass sie dann Probs mit den Magen bekommt oder sie dann viel bricht. (hatte ich letztes Jahr mit Vinc - wo er relativ lange die gleichen Medis bekommen hat wie jetzt Zoe wegen seiner großen Zahn-OP).


    In drei Wochen ist voraussichtlich der nächste Ultraschall-Termin - ich kann nur der TA ihren jetzigen Zustand durchsprechen und mit dem Ergebnis vom Schallen muss ein offenes und ehrliches Gespräch geführt werden, wie und welche Maßnahmen für Zoe dann Sinn machen.

  • claudia alte Wunden reißt man immer auf, das kommt zwangsläufig bei Menschis die schon lange Haustiere haben.

    Ich hatte extra nicht viel dazu geschrieben, weil vieles gleicht sich, aber oft sind es dennoch unterschiedliche Erkrankungen und ein jeder Verlauf ist anders.


    Fühle Dich einfach von mir :mädelknuddi:und ganz viele :daumen::daumen:egal wofür, incl. einem Kraftpaket für Deine Seele in dieser schweren Zeit (Auf und Ab's sind schwer), nebst Streichler an Zoe :katzegrau:


    Mein Wahlspruch, der mich schon oft hat Durchhalten und Entscheidungen finden lassen: Irgendwie und Irgendwann wird alles gut.

  • Ist alles gut claudia

    ich denke sowieso oft an unseren Schatz. Und nicht nur an das traurige Ende sondern auch oft an die wunderschöne Zeit. Er hat mir so viel Freude gemacht und Hubu hat ihn so geliebt.

    Ich bin sicher du wirst (egal in welche Richtung) das richtige für Zoe machen und das tröstet mich schon wieder ein bisken.

    Solange sie tretelt und schnurrt braucht ihr keinen Termin für die Euthanasie. Heute ist es nicht soweit und morgen bestimmt auch nicht. Und wenn es soweit ist, wirst du sie in Liebe gehen lassen denke ich.

  • Was wir hier regelmässig anstatt Metacam geben ist CBD Öl
    Das ist etwas schonender zu den Organen und hemmt die Schmerzen auch. Haben es mit dem TA abgesprochen bei Kuro.
    Ist super bei Arthrose, wird aber auch bei Krebserkrankungen gern mal eingesetzt. Wäre evtl. noch eine Alternative, die du abklären könntest.

  • Das finde ich auch eine gute Idee. (Allerdings sollte man sich da gut beraten lassen. Es gibt recht grosse Qualitätsunterschiede.)

    Mein Arbeitskollege braucht seitdem etwas weniger Schmerzmedis und er fühlt sich allgemein wohler.

  • Ich denke, immer wenn man von einem schwererkrankten Tier liest, fallen einem die eigenen Erlebnisse wieder ein. Das ist aber auch gut, denn man muss ja damit fertig werden. Jeder meiner Verstorbenen hat einen Platz in meinem Herzen, den niemand anderer einnehmen kann.


    Das CBD Öl kann sicherlich helfen, aber natürlich ist Vorsicht geboten und nur in Absprache mit dem TA.


    Und - ja! Solange die Katze Lebensqualität hat, muss man über keine gravierenden Schritte nachdenken.

    Bei mir war Feuer am Dach, als Coco aufgehört hat, sich zu putzen. Meiner Meinung nach soll eine Katze fressen, sich putzen und spielen. Tut sie das nicht mehr, stimmt was nicht.


    Ich bin mit wem auch immer zum TA gegangen, wenn sie „wie eine verwelkte Blume“ ausgeschaut haben. Ich denke, Ihr wisst, was ich meine. das Katzenfell zeigt leichte oder schwere Erkrankungen sofort.


    Ich wünsche Dir und Zoe noch eine schöne Zeit. Solange sie nicht offensichtlich leidet, ist alles möglich. Vielleicht ist es ja auch gar nicht ganz so schlimm.

  • mal ein kurzes Update zu Zoe. Seit Samstag geht es ihr Schlagartig besser. Sie frisst wieder normal, ist wieder voll aktiv - als wenn nie was gewesen wäre. Das Schmerzmittel habe ich auch am Samstag letztmalig gegeben und sie macht mir nicht den Eindruck, dass sie Schmerzen hätte.

    Ich bin jetzt natürlich darüber sehr froh und hoffe, dass ich mir das nicht nur einbilde. Aber wenn ich sie so sehe, kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass sich da ein Tumor in/an der Milz hätte.

    Da ich nicht bei ihrer TA war, wo wir normalerweise gehen - es war ja letzte Woche akut und ich war nur froh, dass ich einen Termin bei der Kollegin bekommen habe (ist eine Gemeinschaftspraxis mit 5 TA)werde ich den Termin Ende Januar bei ihrer "alten" TA ausmachen. So habe ich auch gleich eine 2. Meinung.


    Oder ist das gegenüber der "neuen" TA nicht fair und ich sollte den Termin trotzdem bei ihr ausmachen und sie ggf. bitten, das die "alte" TA auf die Befunde guckt? (Die Alte TA kenn ich halt schon über 14 Jahre und da hab ich halt schon ein viel besserer Gefühlt und auch mehr vertrauen wie zu der "neuen")

  • :313middi::313middi::313middi::313middi:


    bestimmt bildest du dir das nicht ein, so gut wie du, kann das schliesslich keiner beurteilen

    Ich finde du solltest die Tierärztin wählen, bei der du das beste Gefühl hast. Auch eine zweite Meinung hat durchaus Charme.

  • Das hört sich doch schon viel besser an mit Zoe claudia ,


    ich denke, du machst es richtig, wenn du nochmal deine "alte" Tierärztin aufsuchst, vielleicht war es doch "nur" eine Entzündung die mit Antiobiotika nun gelindert wurde ..... eine zweite Meinung kann dabei nicht schaden, zumal du dort bei deiner Tierärztin ein gutes Gefühl hast. Ich würde es machen! Das eine schließt das andere ja nicht aus, der andere Termin bleibt dir ja immernoch.

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