Die Lebenden und die Toten

  • Die Lebenden und die Toten - von Nele Neuhaus


    Band 7 mit Bodenstein und Kirchhoff



    Inhalt:


    Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff will gerade in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht: In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen. Kurz darauf ereignet sich ein ähnlicher Mord: Eine Frau wird durch das Küchenfenster ihres Hauses tödlich getroffen. Beide Opfer hatten keine Feinde. Warum mussten ausgerechnet sie sterben?


    Der Druck auf die Ermittler wächst schnell. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein fahnden nach einem Täter, der scheinbar wahllos mordet – und kommen einer menschlichen Tragödie auf die Spur.



    Die Lebenden und die Toten

  • In der beschaulichen Region ist ein Scharfschütze unterwegs, der scheinbar wahllos verschiedene Leute umbringt, bzw. erschießt. So zumindest stellt es sich nach einer ersten Einschätzung der Fälle dar. Jedoch ist dem nicht so. Was im Laufe der Ermittlungen nach den ersten Toten nach kommt, ist unglaublich.


    Es werden immer Leute umgebracht, die unbescholten sind. Aber es erfolgen spätestens nach dem dritten Mal Traueranzeigen, die einen Sachverhalt hergeben und unterschrieben sind mit „Der Richter“. Nun gilt es den Zusammenhang zu finden zwischen den Toten und deren Angehörigen, wer da wo mit drin hängt oder irgendwie Dreck am Stecken hat.


    Dabei stoßen die Ermittler auf ein Vorkommnis, das vor 10 Jahren stattgefunden hat. Einmal geht es um unterlassene Hilfeleistung, um Geld, Anerkennung, Geltungssucht, - und schließlich um Mord, derer sich die Angehörigen der jeweiligen Toten schuldig gemacht haben. So verschieden formuliert sind diese Anzeigen, die einer Zeitung wie auch der Polizei zugespielt werden.


    Für den Leser zunächst zusammenhanglos ergeben die Toten und deren Machenschaften dann langsam ein Mosaik, das sich schließt. Und zwar geht es um eine Frau, die eine Hirnblutung erlitten hat und demzufolge starb und alle Leute, die damit in irgendeiner Weise etwas zu tun haben. Die Frau mit Hund, die Nachbarin, der Arzt, die Klinik, der Rettungssanitäter, Freunde, Bekannte, eine Organisation von Opfern..... die, so halten wir fest, etwas mit Blut und Organtransplation etwas zu tun haben … So langsam wird ein Skandal sichtbar und damit verbunden die Leute, die in verschiedener Art und Weise davon profitiert haben.


    Alles wäre nicht ans Licht gekommen, hätte nicht die Tochter, die ihre Mutter damals verlor, Recherchen angestellt und Leute ausspioniert sowie mit ihnen gesprochen, um ihren schlimmen Verdacht der vorsätzlichen Tötung entweder bestätigt zu wissen oder auszuräumen. Sie wurde verschiedenen Leuten gefährlich, ja auch bei ihren Freunden konnte man nicht so sicher sein, denn Einer war mit involviert und demnach äußerst daran interessiert, dass die ganze Wahrheit nicht ans Licht kommt.


    So ist es fast klar, dass auch ihr Freitod vielleicht keiner war, was sich dann auch bestätigte. Wer aber nun von den ganzen Leuten, Ärzten, Firmen, der Klinik usw. usf in irgendeiner Weise beteiligt war und davon sein eigenes Motiv hatte, das ist wiederum akribische Ermittlungsarbeit, erschwert wird das Ganze damit, dass es nicht bei zwei Toten bleibt, sondern immer wieder neue Leute hinzukommen, die erschossen werden oder auch anderweitig verletzt werden, so dass die Kriminalisten bis an ihre psychischen Grenzen gehen und an den Fällen verzweifeln. Hilfreich ist es dabei auch nicht, dass die Tochter eines Beschuldigten, deren Mutter erschossen wurde, auch noch eigene Recherchen veranlasst und auch die Presse tut ihr Übriges. Dann kommt noch hinzu, dass ein vermeintlicher Profiler auch jeden Tag eine andere Theorie für den Sniper hat, was nicht sehr hilfreich für die Lösung der / des Falles/ Fälle ist.


    Sie kommen immer ein paar Schritte zu spät, auch wenn die Ermittlungsarbeit Fortschritte macht. Dennoch lösen sie den Sachverhalt, der ganze Skandal wird deutlich und einige große Männer, die eine Funktion hatten, sind hinterher entweder tot oder verhaftet. Ein Mensch wird rehabilitiert, denn dieser hat zwar Insiderwissen, damit konnte er den Ermittlern auch helfen und wesentlich zum Erfolg beitragen. Manches kommt etwas später als erwartet, weil mancher Tote vielleicht früher noch hätte verhindert werden können. Der wahre Drahtzieher zieht sich selbst aus der Affäre und wird später gefunden, manche andere können dingfest gemacht werden.


    In den nächsten Bänden wird Pia nun Sander heißen, denn am Ende des Buches gibt es noch eine Party zur Hochzeit mit Christoph. Und Bodenstein trifft auch eine Entscheidung, die seinem weiteren Leben eher gut tun wird.

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