Kategorie: Krimi
Klapptext: Eine Familie - gefangen im Netz des Todes
Ein Pilzesammler entdeckt in einem einsam gelegenen alten Bauernhaus in der Toscana eine schlimm zugerichtete Leiche. Der deutschstämmigen Sarah, Frau des Trattoriabesitzers Romano, hat jemand die Kehle durchgeschnitten. Dieser Mord ist aber erst der Anfang für ein Verhängnis, das vor Jahren in Deutschland begann, sich nun über die ganze Familie auszubreiten beginnt und sich bis zu einem bitterbösen Ende steigert.
Hexenkind: Thriller: Amazon.de: Sabine Thiesler: Bücher
Die Geschichte hat was. Erzählt wird über Sarah, die in einem Bauerhaus ermordet aufgefunden wird. In Rückblenden wird deren Lebensgeschichte erzählt. In jungen Jahren spannt sie ihrer besten Freundin den Freund aus, der Musiker ist. Sie selber studiert noch und so ziehen sie gemeinsam in eine Wohnung und schon kündigt sich das 1. Baby an. Die große Liebe verfliegt schnell, nachdem Sarah von Franky, ihrem Freund und Vater der kleinen Elsa ständig alkoholisiert und mit Drogen voll gepumpt spät nachts erst nach Hause kommt. Elsa, ein furchtbar hyperaktives Kind, schreit ständig und erst spät wird erkannt, dass Elsa ein kleines Genie ist. So kann sie bereits mit 3-4 Jahren mit Zahlen umgehen, da würde sich so manch einer sich was abgucken können. Dann läuft aber das Fass über, nachdem Franky Sarah verprügelt hat. Sie flieht zum Nachbarn, einen Italiener. Er hilft ihr eine Wohnung zu finden und in der Zeit verlieben sie sich. Romano möchte irgendwann wieder zurück in die Toskana und ein Lokal eröffnen. Das geht schneller wie gedacht. Franky gibt keine Ruhe und verfolgt Sarah. Er kann einfach ohne sie nicht leben. Nachdem Sarah und Romano mit Elsa in der Toskana sich eine Existenz aufgebaut haben, bekommt Sarah einen Jungen. Edi ist durch einen Unfall geistig schwerst behindert und auf dem Level eines kleinen Kindes geblieben. Gemeinsam lebt die Familie in einer kleinen Stadt, wo die Eltern von Romano sich das Haus mit Sarah und Romano teilen. Freude, Friede Eierkuchen meint man. Aber Sara hat es faustdick hinter den Ohren und so hat sie diverse Affären mit jungen Männern. Romano weiß von den Affären seiner Frau, liebt sie aber abgöttisch und hält ihr die Treue. Die Jahre ziehen dahin und Elsa , die Tochter will nun das studieren anfangen und zieht in die Stadt. Da lernt sie einen etwas älteren Mann kennen, verliebt sich unsterblich in ihn . Ihrer Mutter erzählt sie nichts bzw. stellt den Mann ihr nicht vor. Nach einiger Zeit kommt der Mann dann doch zum Haus von Sara, weil er Elsa besuchen will. Und hier fängt das Verhängnis an. Sara hat nie etwas über Elsas richtigen Vater, erzählt oder gar Bilder gezeigt. Es stellt sich heraus, ,dass der Mann Elsas Vater ist. Ein Drama bannt sich an. Ricky stürzt sich zu Tode. Kaum über den Verlust weg gekommen, lernt Elsa einen jungen Mann kennen. Tja und wie es so ist. Den spannt ihr dann auch noch die Mutter aus. Das Drama nimmt seinen Lauf. Edi, der kleine Bruder von Elsa, liebt seine Schwester abgöttisch und macht für sie alles. Nur dumm ,dass er sobald er was neu gelernt hat, relativ schnell wieder vergisst. Aber Elsa hat sehr viel Geduld. Und so spinnt sie ein perfides Racheakt aus. Und hier höre ich auf zu erzählen. Das es so ausgeht, hat man nicht erahnen können. Erst auf den letzten 100 Seiten hat sich dann Elsas Racheplan herauskristallisiert, was sie da geplant hat.
Ob der Plan aber wirklich so gut war? Zum Schluss wurde auch sie ermordet und ihr Vater einige Zeit danach auch. Wer aber nun der Mörder ist, na ja, vielleicht könnt ihr es euch denken.
Ich fand die Geschichte schon spannend und vor allem sehr gut geschrieben. Die Kapitel sind nicht so arg lang und es liest sich sehr gut.
Das ist jetzt das 2. Buch von Sabine Thiesler und ich bin überrascht, dass es doch noch Erzählstile gibt, die ich so noch nicht gelesen habe. Hat mir sehr gut gefallen.