Gefrorener Schrei

  • So nun werde ich mal das Buch lesen, das ich von Danny aus dem Gewinnspiel vom Katzentatzenforum erhalten habe:


    Ich bin gespannt auf



    Gefrorener Schrei von Tana French


    Inhalt:


    Die Kollegen in der Dubliner Mordkommission machen der eigenwilligen Antoinette Conway das Leben zur Hölle. Nur ihr Partner Stephen Moran hält noch zu ihr. Als eine junge Frau zu Hause tot aufgefunden wird, sieht alles nach einer schnell aufzuklärenden Beziehungstat aus.


    Aber warum hat dann jemand aus der Mordkommission ein Interesse, die Ermittlungen zu behindern? Soll Antoinette endgültig aus dem Dezernat fliegen? Weiß außer ihr und Stephen noch jemand, dass sie das Opfer schon einmal gesehen hat? Immer tiefer geraten Ermittler, Verdächtige und Zeugen in einen gefährlichen Vernehmungskreisel.



    Gefrorener Schrei

  • Puh, das war – glaube ich – der außergewöhnlichste Krimi, den ich bisher gelesen habe:


    Ein scheinbar einfach zu lösender Fall … eine junge Frau wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden, alles deutet auf eine Beziehungstat hin – festlich gedeckter Tisch, Essen im Backofen, Musik – ein Unglücksfall oder ein Schlag – sie trifft hart mit dem Kopf auf eine Kante – alles klar.


    Leider ist es das nicht, denn es stellt sich heraus, es gibt mehrere Verdächtige und Motive. Einerseits gibt es da eine Freundin, die anfangs etwas um den heißen Brei herum redet und sich damit verdächtig macht – auch wenn sie es sicherlich nicht war, dennoch bleibt Manches noch im Unklaren.


    Ein junger Mann, der in den Fokus gerät, weil er mit ihr eine Verabredung hatte – aber was ist mit dem Unbekannten, der über die Mauer stieg und auch in der Gegend gesehen wurde? Wie stimmen die zeitlichen Angaben mit Allem überein? Warum wurde erst am Morgen der Fall gemeldet. Wieso kommt ein bestimmter Detective mit in die Ermittlung hinein? Was weiß der Boss wirklich?


    Viele Theorien werden aufgetan: ob nun eine Bande, in die sie geraten ist und nach der sie nachweislich recherchiert hat oder ein ehemaliger Vermisstenfall, nach dem sie sich erkundigt hat? Wer hat wen, wann und wo wirklich gesehen? Warum hat das Opfer ihre Persönlichkeit verändert? Gibt es einen höheren Plan, den sie verfolgt hat – und wenn ja, was ist der Auslöser oder das Motiv dafür? Fragen über Fragen.


    Antoinette und Steven geraten in einen Wirbel, checken Internetdaten, einen geheimen Ordner auf ihrem PC – was ist mit den Klebezetteln (z.B.) , verhören den jungen Mann, die Freundin, Nachbarn, Gastwirte, Zeugen, die verschied. Personen gesehen haben....


    Und dann stoßen sie auf Jemand, den sie so gar nicht auf den Schirm hatten, aber dessen Schuld sich immer verdichtet – und dieser ist in den eigenen Reihen zu finden und führt weit in die Vergangenheit der jungen Frau und deren Familie von vor 20 Jahren ….


    Erschwert werden die Ermittlungen durch die Selbstzweifel der leitenden Ermittlerin, die alles und jeden hinterfragt, auf Mobbing im Dezernat tippt aber sich dennoch durchbeißt und ihrem Partner Steven, der sie unterstützt und dem sie zwar traut aber auch wieder nicht. Und dieser zugeordnete Ermittler, wie deren Partner … dann noch die Fahnder, die der SOKO zugeteilt sind.


    Außergewöhnlich ist der Krimi deshalb, weil hier massiv die Gedanken der Ermittlerin mit eingespielt werden, bei allem und jeden, egal, was sie macht, ob sie schreibt oder vernimmt oder verhört und auch in ihrem Privatleben, mit wem sie redet – und vor allem mit Personen aus dem Dezernat …. es stellt sich später heraus, dass sie mit verschied. Vermutungen richtig lag, muss sich aber, was ihre eigene Person betrifft, stark revidieren …. es ist am Anfang nicht einfach, als Leser, mit dieser Art und Weise der Schreibweise der Autorin sich zu identifizieren, langsam gewöhnt man sich aber daran, dies alles mit zu tragen …


    Der Fall selbst … ja … nach dem sie dann alles heraus gefunden hatten und das Verhör durch eine Person abgebrochen wurde …. sie noch Plan B aufgetan hatten …. steigt der Chef persönlich ein und nimmt dem Verdächtigen selbst das Verhör ab. Lange hat es gedauert, aber die beiden Detectives scheinen endlich verstanden zu haben, vor allem Antoinette – und damit ist ihre Kündigung vom Tisch und das Vertrauen wieder hergestellt. Nicht ohne aber eine bestimmte Person, die hier wirklich ihr gegenüber Dreck am Stecken hatte, erkannt zu haben.


    Das ist das erste Buch, das ich von der Autorin habe … :dank:  Danny , dass ist es lesen durfte … interessant waren alle 651 Seiten, die ich für die Lösung des Falls durchgeackert habe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!