Das Haus auf der Insel

  • Das Haus auf der Insel von Bernd Schremmer


    Inhalt:


    Jobst Jaster, 52 und Journalist beim Naunberger Anzeiger, will seinen Traum verwirklichen und den Rest seines Lebens auf der kleinen Ostseeinsel Vittenoie verbringen. So reist er, wie in den Jahren zuvor, auf seine Insel, um Urlaub zu machen und dort vielleicht ein Haus für sich zu finden. Nur hat er diesmal auch einen Brief dabei, den er beim Schwager seiner Nachbarin, Marian Goll, abgeben soll.


    Doch der Mann scheint gar nicht auf der Insel zu wohnen. Der kleine Gefälligkeitsdienst wird für Jaster unversehens zu einer Odyssee, auf der er beinahe in einen Kriminalfall verwickelt wird.


    Auf der Suche nach Marian Goll findet Jaster nicht nur das Haus auf der Insel, sondern auch die Frau fürs Leben. Aber mit beiden hat es seine eigene Bewandtnis.



    Das Haus auf der Insel

  • Da will sich der Journalist Jobst Jaster 3 Wochen auf einer Insel an der Ostsee gönnen, er freut sich auf das Meer, auf eine frische Brise Lüftchen, die Weite, die Ruhe, die Stille …. Ausspannen …. abspannen, genießen ….. relaxen …. Salzige Seeluft einatmen …. Urlaub an der See eben.



    Aber es kommt doch ein wenig anders..... just vor seiner Abreise erhält er einen Brief von seiner Nachbarin mit, den er an einen Hausbewohner auf der Insel überreichen soll. Jedoch scheint der Herr auch beim 4. Mal Hingehen und Klingeln nicht zu Hause zu sein. Außerdem stimmt der Name nicht übereín …. Was ist hier los? - Seine Nachbarin von Daheim geht auch nicht ans Telefon .. und dann wird auch noch in dem Haus, zu dem der Brief gehen soll, vermeintlich eingebrochen. Der Nachbar sagt aus, dass ER zur ungefähren Uhrzeit dort gewesen sei.



    Nun befindet sich ausgerechnet in seiner Pension auch noch ein älterer Kommissar, der gleich zu spekulieren anfängt und es nicht lassen kann, zu ermitteln …. dabei kommen die beiden nicht nur einmal ins Gespräch …. er war dort, der Nachbar war Zeuge, für die anderen Zeiten nicht, als er dort war, also fehlt ihm ein Alibi …. ja … und den Brief konnte er auch nicht überreichen. Was nun?


    Er trifft auf alte Bekannte, geht schlendern, in verschied. Lokale essen und ab und zu verfolgt ihn ein junger Mann mit dem Fahrrad, aber auch ein anderer Herr beobachtet ihn und noch jemand anders steht vor seinem Fenster in der Pension. So langsam fühlt Jobst Jaster sich unwohl und versteht nichts mehr von der Welt. Da trifft auch noch seine Insel-Liebe vom Festland ein. Das kann doch alles kein Zufall mehr sein!


    Mit einem Mann kommt er sich über die Musik, die dort live gespielt wird, näher, auch mit dem jungen Bengel, der seine Gesellschaft sucht, kommt er ins Gespräch. Ein Artikel in der Inselzeitung erweckt sein Interesse – jedoch ist dort von einem anderen Namen die Rede – wie passt das alles zusammen?


    Und er hat noch den Brief der Nachbarin …. was wird da wohl drin stehen … sagt sie ihrem Mann, der auf der Insel lebt, nun, dass sie sich von ihm scheiden lassen will? Erzählt sie ihm von dem netten Nachbarn von Nebenan, soll ER als Überbringer ein vermeintlicher Neuer für sein? Er gerät in Versuchung, den Brief zu öffnen, tut es aber nicht. Statt dessen schreibt er selbst einen Brief und steckt ihn neben den anderen in seinem Appartment. Aber welche ist nun der Richtige?


    Dann kommt es dazu, dass genau dieser Herr, den er schon lange gesucht hat, ihn anspricht und er sich mit ihm über das Konzert auf der Insel unterhält. Danach lädt der Hausbesitzer ihn zu sich ein. Aber erst beim letzten Satz, als er ihm seine Adresse nennt, stellt Jaster fest, dass es genau DIESE Adresse ist, wo er schon längst hin wollte, um genau diesem Herrn den Brief zu überbringen.


    Zum Zeitpunkt des Treffens dann gibt es gleich mehrere Überraschungen … 1. sind noch andere Leute eingeladen, eingeschlossen die Frau des Hausbesitzers, zu dem er wollte. 2. es geht nicht um eine Ehekrise und 3. er spielt eine ganz andere Rolle, als er dachte und er ist froh, den zweiten Brief, den er selbst schriebt, nicht übergeben zu haben, denn das wäre peinlich gewesen.


    Stattdessen findet er sich in einer Situation wieder, die er so niemals für möglich gehalten hätte, denn er bekommt ein Angebot, dessen er sich nicht entziehen kann und wird dadurch bald selbst dauerhafter Bewohner auf der Insel. Seiner Inselliebe kommt er näher und auch da wird sich schon bald seine Lebensphilosophie ändern ….. er bekommt weiterhin einen Auftrag für die Zukunft und krempelt sein Leben vollkommen um …. die Situation stellt sich dann genauso dar, wie es einst dem vorigen Inselbewohner des Hauses erging ….


    Alles in Allem ist das Buch eine Liebeserklärung an die Insel, das Meer und dessen Flair, mit den Eindrücken, die das Inselleben mit sich bringt, seinen freundlichen Bewohnern, erstrebenswerte Ruhe und Flucht vor dem hektischen Alltag in der Stadt, - mit all seinen Geschichten der Leute.


    In einem Teil geht es auch um Kunst, Malerei und die Liebe zur Musik …. Und um ein Vermächtnis eines Künstlers daraus, das gewahrt werden soll. Verpackt mit den Sehnsüchten eines Urlaubers, der dann der Insel verfällt und dennoch – trotz räumlicher Distanz – seine bessere Hälfte findet mit der Perpektive, nun endlich im Leben angekommen zu sein.

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