Heute Abend kommt eine Dokumentation im ARD dazu
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Das Erste Mi 13.07. 20:15 Die Flut - Chronik eines Versagens tagesschau24 Fr 15.07. 20:15 Die Flut - Chronik eines Versagens
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Mindestens 189 Menschen kamen im vergangenen Sommer bei der Flutkatastrophe ums Leben, die sich vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz abspielte. Es war eine der größten Naturkatastrophen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Auch wenn viele von einer Jahrtausend-Flut sprechen: Wetterexperten rechnen damit, dass sich solche Ereignisse wegen des Klimawandels künftig häufen werden. Umso wichtiger ist jetzt eine Antwort auf die Frage: Was ist damals schiefgelaufen? Ein Autorenteam von SWR und WDR hat sich auf Fehlersuche begeben, wollte wissen: Wurden frühzeitige meteorologische Warnungen nicht ernstgenommen? Warum versandeten wichtige Informationen auf ihrem Weg durch die Behörden, wo waren die zuständigen Landespolitiker und warum überließen sie das Katastrophen-Management den größtenteils ehrenamtlichen Kräften der in den Fluten versinkenden Kommunen?
Unsere Reporter und Reporterinnen waren unterwegs im Ahrtal, in Hagen, Stolberg, Erftstadt und Schleiden. Sie trafen Flutopfer, Bürgermeister, Hilfskräfte und alle stellen sich auch heute noch die Frage: Warum wurden wir nicht rechtzeitig gewarnt? Wie konnte es zu so vielen Toten kommen? Fragen, auf die die Politik bis heute keine überzeugenden Antworten gefunden hat. Der Film zeichnet die entscheidenden Tage vom 10. bis 16. Juli 2021 nach und kommt zu dem Schluss: Dieses Ereignis kann sich jederzeit wiederholen.
Einige Schwachstellen sind inzwischen zwar erkannt, aber größtenteils noch nicht behoben. Der Katastrophenschutz in Deutschland ist immer noch schlecht aufgestellt. Überschwemmungsgebiete werden weiterhin zugebaut und Hochwasservorhersagesysteme für kleinere Gewässer stecken noch in den Kinderschuhen. Die politische Aufarbeitung hat bereits zwei Untersuchungsausschüsse in Mainz und Düsseldorf beschäftigt. In beiden Ländern sind die Umweltministerinnen inzwischen zurückgetreten. Doch um Menschen vor solchen Katastrophen künftig besser zu schützen, muss mehr passieren. Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.