Das Vermächtnis der Montignacs

von John Boyne

Klapptext:

Unzählige Gerüchte bringen London im Jahr 1936 gerad zum Schwirren: König Edward VIII soll eine Affäre mit Mrs Wallis Simpson haben - einer verheirateten Amerikanerin. Der Skandal ist perfekt, und die Stimmen mehren sich, die Edward zur Abdankung drängen wollen. Doch der König ist nicht der Einzige, der eine schwere Entscheidung zu treffen hat. Owen Montignac, der eine charismatische Spross einer angesehenen Londner Familie, erwartet bang, die Testamentsverlesung seines unlängst verstorbenen Onkels. Owen plagen Spielschulden, die im Laufe der vergangenen Monate in ungeheuerliche Höhe angestiegen sind, und der Betreiber der Spielbank Nicolas Delfy verliert allmählich die Geduld. Entweder Owen beschafft bis Weihnachten die ausstehenden 50.000 Pfund oder er kann das Gras schon bald von unten wachsen hören. Doch dann geschieht das Unmögliche: Owen wird im Vermächtnis der Montignacs nicht berücksichtigt. Die Alleinerbin ist seine schöne Cousine Stella. Nun Muss Owen unter Beweis stellen, wie einfallsreich er tatsächlich ist und dass er so schnell vor nichts zurückschreckt, wenn es um einen ordentlichen Profit geht. Vielleicht nicht einmal vor Mord....

Das Vermächtnis der Montignacs von John Boyne als Taschenbuch - Portofrei bei bücher.de (buecher.de)

herrlich geschrieben. Ich bin zwar erst auf Seite 200 von 500 aber die Beschreibung des Hauptprotagonisten und die Nebendarsteller ist einfach herrlich.

In der Familie Montignacs ist es eigentlich Tradition, dass das Erbe immer auf den nächsten männlichen Nachkommen geht.

Owen´s Eltern sind sehr früh verstorben und somit wäre eigentlich, wenn sein Vater nicht vor dem Opa verstorben wäre , er der Erbe gewesen. So hat es aber sein Onkel erhalten und obwohl er selber keinen männlichen Erben hat (der eigenen Sohn ist bei einem Unfall ums Leben gekommen) hat nun die Tochter (Stella) entgegen aller Erwartungen alles vererbt bekommen und Owen ist leer ausgegangen.

Das wurmt Owen am meisten. Er hat gerade mal eine Woche Zeit um einen Teil seiner Spielschulden an Delfy zurückzuzahlen. Wie er das machen soll, ist im total Schleierhaft.

Doch plötzlich scheint sich das Blatt zu wenden. Er erscheint ein Mr. Keaton auf der Bildfläche, der ihm ein attraktives Geschäft vorschlägt in dem es um Kunstraub geht. Owen selber arbeitet in Londons Kunstviertel in eine der angesehensten Galieren. Neben an wird in Kürze eine Ausstellung eines bekannten Malers vorbereitet.

Weiter bin ich noch nicht gekommen und mehr möchte ich da eigentlich auch nicht verraten, sonst ist ja die Spannung weg.

bin gestern Nacht noch fertig geworden. Ich wollte das Buch nicht auf die Seite legen und wollte das Ende wissen. Armer Owen. Er hat seine Spielschulden begleichen können. Auch in seinen _Augen gestohlenes Erbe konnte er sich wieder beschaffen. Aber für was für einen Preis....

Ich fand die Geschichte toll. Weil da so viele Begebenheiten erstmal für den Leser als Einzelschicksale erzählt wurden. Aber zum Schluss ergab es dann ein großes Gesamtpaket und irgendwie waren alle Darsteller miteinander verbunden. Selbst der König, der ja seine Mrs. Simpson so arg geliebt hat, dass er auf den Thron verzichtet hat, hat an dem Vermächtnis der Montignacs mitgewirkt und war ein kleines Rädchen in dem wieder toll geschriebenen Roman.

John Boyne versteht es schon Geschichten zu erzählen.

samsine , als historisch würde ich das nicht bezeichnen. Die Geschichte spielt sich um 1936 ab und das ist ja mehr Neuzeit. Die Gegebenheiten und Handlungen aus der Zeit sind soweit ich weiß aber schon realistisch. das mit dem König Edward und Wallis Simpson z.B. ist ja realistisch gewesen. Auch wie sich die Menschen damals gegeben haben, vom Verhalten her meine ich, ist glaube ich sehr gut beschrieben.

Bei John Boyne kommen auch keine sogenannten Kraftausdrücke vor, die es in der damaligen Zeit einfach nicht gegeben hat. Da hat keiner Sch....., Fu,... you usw. gesagt. Und das gefällt mir an John Boyne´s Bücher.