Ostfriesensturm

Ostfriesensturm - von Klaus-Peter Wolf

der 16. Band der Krimireihe

Zwischen dem 14. und 15. Band war die Trilogie über die Biografie und Odyssee von Dr. Bernhard Sommerfeld angesiedelt,

nun geht es hier mit dem nächsten Fall weiter:

Inhalt:

Der Anruf erreicht Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller beim Spaziergang am menschenleeren Strand. In einer Ferienwohnung auf Wangerooge wurde die Leiche eines Mannes gefunden. Die Tötungsart lässt vermuten, dass hierfür das organisierte Verbrechen verantwortlich ist - ein Verdacht, der Ann Kathrin und ihr Team sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzt. In einem Tierpark geschieht kurz darauf ein weiterer Mord. Unter Hochdruck durchsucht die Polizei leer stehende Ferienwohnungen, nachdem alle Touristen Ostfriesland verlassen mussten. Wo versteckt sich der Killer?

Für Ann Kathrin Klaasen und ihr Team beginnt eine Ermittlung unter noch nie dagewesenen Bedingungen.

Ostfriesensturm

Zitat von samsine

voll interessant Dagmar

ja und das Beste ... er hat den Lockdown und Corona mit verarbeitet ...

Hab jetzt angefangen und puh .... das wird echt nicht einfach, zu ermitteln, wenn sogar die Kommissare damit logischerweise eingeschränkt sind, da läuft einiges Anders als sonst.

Also dieser 16. Band ist echt verzwickt … das ist schon ein Thriller, kein „einfacher“ Krimi. Zunächst mal bemerkenswert, dass der Autor die Ereignisse im Lockdown geschehen lässt, was es für den/die Täter und auch den Ermittlern nicht einfacher macht.

Man kann sich ja nirgends verabreden und der Täter ist auf freiem Feld, Straße etc. nicht geschützt und muss seine Aktionen in die Dunkelheit verlegen. Die Polizei muss ihre Befragungen in der Dienststelle durchführen oder privat. Nix mit Cafes oder Restaurants und die Maskenpflicht wird auch thematisiert.

So geschieht es, dass in Ostfriesland alle Urlauber des Landes verwiesen werden, die Ferienwohnungen durchsucht werden auf Leute, die sich nicht daran halten wollen oder gehalten haben und so kommt es, dass sie auf eine Leiche in einem Ferienhaus auf Wangerooge treffen. Die aber weist ein besonderes Merkmal auf, denn sie ist nicht nur tot, sondern es steckt „das beste Stück“ im Mund. Einen Tag darauf wird eine weitere Leiche in einem geschlossenen Tierpark gefunden auf einer Bank, mit den gleichen Kriterien. Nun glauben sie an einen Serientäter, der es auf Leute abgesehen haben könnte, der sexistisch oder mit Ähnlichem aufgefallen ist.

Aber die beiden Toten weisen keine weitere Gemeinsamkeit in ihrem Leben auf. Eine Gruppe Frauen wird ausfindig gemacht, die wohl mit solchen Männern konfrontiert worden. Jedoch kann nicht festgestellt werden, dass diese mit den Morden etwas zu tun haben. Auch die Frau nicht, die vergewaltigt wurde …. die Polizei tappt im Dunkeln.

Parallel dazu gibt es eine Familie, bei dem der Vater oft einen über den Durst trinkt und es ihm hinterher jämmerlich geht. Die Mutter und ihr Sohn sind überfordert mit der Situation, dazu gibt es noch einen anderen Mann, der dort ein und aus geht und die Mutter in Bezug auf Miete erpresst und von ihr Dinge verlangt, die sie nicht will, sich jedoch darauf regelmäßig einlässt. Dieser Mann erpresst auch andere Frauen, die von ihm eine Wohnung gemietet haben. DAS erfährt aber nur der Leser, nicht die Ermittler der Polizei.

Dieser Mann nun wird vom Sohn gefilmt, der hofft, etwas gegen ihn in der Hand zu haben. Aber er scheut davor zurück, ihn damit zu konfrontieren, weil er damit auch seine Mutter auffliegen lassen würde, deshalb will er ihn zur Rede stellen. Dabei kommt es zum Streit beim Angeln des Mannes, infolgedessen der Junge ihn vor Wut würgt, bis er tot ist.

Die Polizei glaubt nun, alle drei Morde hängen zusammen, allerdings hat der dritte Mann die „bewusste Gemeinsamkeit“ nicht, die die anderen beiden Männer hatten … und auch die Todesart ist eine andere. Was nun?

Als Ann Kathrin auf die Familie bzw. durch das Blut am Tatort auf den Jungen stoßen, nimmt sie ihn zu einem Verhör mit, jedoch kann er nach der Befragung, die in einem Hinterzimmer eines Cafes stattfindet, fliehen und ist danach spurlos verschwunden. Die Mutter des Jungen stellt sich später der Polizei, um ihren Sohn zu schützen.

Während dessen läuft der richtige Täter noch frei herum, denn die Polizei glaubt zunächst auch, dass der Junge alle drei Morde begangen hat, bzw. klammert sich daran.

Der richtige Täter, der ein Auftragsmörder ist, so erfährt der Leser, bedroht inzwischen die Frau, die über der Familie in einer Ferienwohnung sich noch befindet, weil sie durch eine Angststörung nicht in der Lage ist, die Wohnung zu verlassen und deren Mann sich woanders befindet, auch hier erfährt der Leser, dass er nicht in einem Seminar sondern bei einer anderen Frau ist. Er fühlt sich dort sicher.

Ann Kathrin nimmt nun die Mutter des Jungen mit zu sich nach Hause, die Frau hat ihre Familienverhältnisse ausgebreitet und möchte nicht zurück in ihre Wohnung. Dort lauert nun der Mann – ganz alleine – und hadert mich sich. In seiner Wut will er nun Ann Kathrin auflauern und ihr körperlichen Schaden zufügen. Dort findet er allerdings nur seine Frau an, es kommt zur Eskalation. Als die Polizei später zu der Frau will, finden sie dort Blut und Scherben vor, von der Frau keine Spur und nur der Leser weiß, dass der Ehemann dort eingetroffen war.

Der Junge wiederum, der sich bei einer Bekannten versteckt hielt, flieht weiter und gelangt über das Dach nun zu der Frau mit der Phobie in der Ferienwohnung. Der Auftragsmörder wurde vorher auf den Jungen aufmerksam, hat sich ebenfalls bei der Frau „eingenistet“ und bringt sie in seine Gewalt und auch Willenlosigkeit, so dass sie alles macht, um sich und den Jungen zu schützen, denn auch ihr liegt am Herzen, dass keinem was passiert. Er bringt sie dazu, einen weiteren potentiellen Kandidaten, der umgebracht werden soll, anzurufen und ihm somit eine Falle zu stellen. Was auch gelingt, so gibt es bereits drei von ihm ermordete Männer.

Als nun auch der Junge zu ihnen stößt wird er ebenfalls instrumentalisiert, gemeinsam als Trio planen sie, den Mann, der auch noch zum BKA gehört, umzubringen. Hier muss der Junge tätig werden, der ihn anrufen soll, nachdem Anke, die Phobie-Frau es geschafft hat, ihm ein Prepaid-Handy zuzuspielen. Das Vorhaben gelingt auch – FAST .. Denn … der Junge will das nicht, denn seine Tat kann man nicht mit dem eines Auftragsmörders vergleichen. Er wird nun gefesselt an der Heizung zurück gelassen.

Nachdem die Eltern zurück in ihrer Wohnung sind und die Mutter ihren Mann verarztet hat, weil er durch Glasscheiben verletzt wurde, wartet sie nur noch auf ihren Sohn, in der Hoffnung, dass er nach Hause zurück kommt. Der Vater aber sucht etwas „zu trinken“ …. dabei fährt er erst irgendwo hin, baut einen Unfall, erscheint wieder zu Hause und erinnert sich an die Frau in der Ferienwohnung, die nie aus dem Haus geht und vielleicht noch etwas an Schnäpsen hat. Da er der Besitzer des Hauses ist, verfügt er über ein Schlüsselbund und dringt in deren Ferienwohnung ein … und …. findet seinen Sohn an der Heizung gefesselt … vor.

Das ungleiche Pärchen ist ausgeflogen und unterwegs zum 4. Mord …. der Junge verlangt ein Telefon und warnt nun die Polizei ….

Ganz aufklären werde ich den Sachverhalt nun nicht …

Ja das war eine neue Herausforderung .... aber für alle Beteiligte ....

Der Auftragsmensch ist noch nicht enttarnt, das geht dann im nächsten Band weiter,

der kommt aber leider erst im Frühjahr 2023 raus.