Gott schütze dieses Haus

Gott schütze dieses Haus von Elisabeth George

Mit Religion hat es nichts zu tun ... es ist ein Krimi ...

Inhalt:

Jahrhunderte lag ein Dorf im englischen Yorkshire im Dornröschenschlaf - bis ein brutaler Mord die Idylle stört: Der Dorfpfarrer entdeckt die enthauptete Leiche seines treuen Schäfchens William in einer Scheune. Neben dem Toten kauert Roberta, seine leicht debile Tochter. Sie behauptet: »Ich war's.« Und verstummt.

Scotland Yard schickt Inspector Thomas Lynley und Seargeant Barbara Havers. Die beiden arbeiten zum ersten Mal zusammen und sind ein eher ungewöhnliches Team. Doch der Fall lässt ihnen keine Eingewöhungszeit. Vor Ort erwartet sie ein undurchsichtiges Gewirr von Geheimnissen und Abhängigkeiten - hinter dem sich eine grausige Wahrheit verbirgt ...

Gott schütze dieses Haus / Inspector Lynley Bd.2

Elizabeth George ist die Meisterin des englischen Spannungsromans. New York Times Jahrhunderte lag ein Dorf im englischen Yorkshire im Dornröschenschlaf - bis…

www.buecher.de

Also Claudia ich hab erstmal nur das eine - das ist ausgeliehen von der Nachbarin, die aber noch mehr hat.

Der zweite Band bezieht sich diesbezüglich nur auf die beiden Ermittler, wo es wohl eine Vorgeschichte gibt,

die erzählt wird (die Frau wurde immer mal versetzt und Er hat sich auch neu bewähren müssen)

ansonsten sind die Fälle wohl abgeschlossen, sagt die Nachbarin.

Ich hab auch den Eindruck, dass zwar die Protagonisten vorgestellt werden, aber nur für den jeweiligen Fall,

weil genau jetzt für DAS , genau DIE Personen gebraucht werden - aber eher nicht privat.

Ich werde später wahrscheinlich noch andere von der Autorin ausleihen, die sie mir wärmstens empfohlen hat.

Ja, sie schreibt gut ... versucht auch hinter die Kulissen der Leute zu gehen, die Eigenheiten zu beschreiben, die verschiedene Situationen für den Leser besser zu erfassen sind, nicht nur akribisch zum Fall, aber so viel, wie es notwendig ist, zu verstehen, warum jemand so ist, wie er ist.

Der Fall selber ist kompliziert ... eine kleine Gemeinde, die wohl mehr Geheimnisse aufweist, als man auf den ersten Blick erkennt.

Ich bin aber noch nicht durch. Ist auf jeden Fall spannend zu lesen ...

Die Geschichte beginnt damit, dass ein Pfarrer im Zug sitzt und zu Scotland Yard fährt, dabei ist er ziemlich unsicher, man fragt sich warum. Dann druckst er dort herum und sagt, dass ein Junges Mädchen einen Mann getötet hat, ebenso den Hund und sie hat gestanden.

Man könnte nun denken: Fall geklärt.

Jedoch nicht für Scotland Yard. Sie begeben sich in das kleine Dorf, das eine kleine Kirche hat, ein Hotel, ein Gasthof und ansonsten eigentlich ein kleines Kaff ist. Jeder kennt jeden und damit beginnen auch die Geschichten um die Kadedrale herum. Es gibt eine Sage, bei dem ein Baby schreit oder auch geschrien hat und keiner weiß von wem und Warum. Dann war es weg.

Eine Rolle spielt dann noch, dass der leitende Ermittler mit einem Freund sich trifft, der gerade geheiratet hat. Die etwas unattraktive und an sich selbst zweifelnde Frau, die ihm als Ermittlerin zur Seite gestellt wird, hat eine bewegte Karriere hinter sich .. eben aus den o.g. Gründen. Trotzdem muss sie den Mann abholen, mitten aus der Hochzeitsgesellschaft. Sie spürt aber, dass er mehr empfindet für die Braut, als gut wäre … Frage ist warum. Noch bekommt sie es nicht raus.

Beim Fall gibt sich der leitende Ermittler immer sachlich und auch ihr gegenüber, auch wenn sie es ihm nicht leicht macht. Er steht drüber und kümmert sich um die Fakten. So langsam gewinnt sie auch an Selbstsicherheit und gemeinsam nähern sie sich der Lösung des Falles.

Der Fall selbst erweist sich als vielschichtig und ganz anders als man denkt, auch wenn der oder die Täter eventuell die gleiche Person zu sein scheint, die tatsächlich bereits gestanden hat. Nur – warum? Was ist in dem Kaff passiert!!

Die Ehefrau des Ermordeten ist schon vor Jahren verschwunden, jedoch gelingt es den Ermittlern herauszufinden, wo sie ist. Sie erzählt ihre Geschichte. Sie hatte zwei Kinder, die der Ermordete vergöttert hat, sie selbst als Ehefrau ist immer mehr in den Hintergrund gerückt. Warum?

Inszwischen suchen sie auch die vermeintliche Täterin auf im Krankenhaus, wo sie eingewiesen wurde und finden auch ihre Schwester, die ebenfalls vor Jahren geflohen ist. Diese hat auch geheiratet und verschwieg aber ihrem jetzigen Mann, wer sie wirklich ist. Dieser hat nichts Besseres vor, als sie in dieser schwierigen Situation allein zu lassen. Es gibt ein Hin und Her.

Mit der Zeit kristallisiert sich ein Szenario heraus, wie man es niemandem in jungen Jahren wünscht.

Der Hund, der ausgebuddelt wird, wird ebenfalls untersucht und vorrangig natürlich das Leben des Toten, der katholisch und sehr gläubig war, aber auch noch etwas anderes, das unter dem Deckmantel der Frömmigkeit nun raus kommt und alles Weitere erklärt.

Mehr möchte ich hier nicht sagen, falls jemand das Buch noch lesen möchte.

Ich sag nur Abgründe … ein Mann im Anzug muss nicht zwangsläufig Gentleman sein.

Achso, was die Ermittlerin betrifft ... dazu gibt es auch noch eine Erkenntnis ... der leitende Ermittler hat sie besser erkannt, als sie glaubte, was ihr hilft zu sich zu finden und alles andere, auch in ihrem Leben neu zu ordnen und zu überdenken.